Techniklexikon

Newton’sche Ringe

Die Newton’schen Ringe sind spektralfarbene -» Interferenz-Erscheinungen, die durch die Überlagerung von Lichtschwingungen unterschiedlicher Phasen entstehen (bei öl-flecken auf Wasser, Seifenblasen etc.). Sie sind kreisförmig oder oval und treten auch überall dort auf, wo zwei transparente, dicht zusammenliegende Flächen einen keilförmigen Luftspalt in der Dimension von Lichtwellenlängen einschließen. Dies kann bei glasgerahmten Diapositiven zwischen Filmrückseite und Glas und in der Negativbühne von Vergrößerungsgeräten zwischen dem Negativ und der das Negativ anpressenden Glasfläche der Fall sein, sobald sich der Film an die Glasoberfläche anlegt. Um die Bildung von Newtonschen Ringen bei unter Glas gerahmten Diapositiven auszuschließen, sollten nur Diarähmchen mit Metall- oder Papiermasken und speziellen Anti-Newton-Gläsern verwendet werden. Die Maske garantiert einen Mindestabstand zwischen Film- und Glasoberfläche. Die an der Oberfläche aufgerauhten Spezial-gläser verhindern jegliche Interferenz. Anti-Newton-Gläser werden auch als Andruckplatten in den Filmbühnen von Vergrößerungsgeräten eingesetzt.