Lichtleitfaser, bei der mehrere Schwingungsmoden des Lichts ausbreitungsfähig sind. M. können sowohl Stufenindexfasern als auch Gradientenfasern sein. Der Durchmesser des die Strahlung führenden Teils der Faser ist gegenüber der zu übertragenden Wellenlänge groß (z. B. 50 m Durchmesser). Bei den M. als Stufenindexfasern führt die unterschiedliche Geschwindigkeit der einzelnen Schwingungsmoden (Intermodendisper-sion, Dispersion) zu einer zeitlichen Verbreiterung des Signals. Das führt zu einer Beschränkung der Bandbreite. Für einfache Anwendungsfälle, insbesondere bei der Lichtleiter-Kurzstreckenübertragung, lassen sich aber M. als Stufenindexfasern aufgrund ihrer geringen Herstellungskosten vorteilhaft einsetzen. Bei den M. als Gradientenfasern wird die In-termodendispersion weitgehend vermieden, da durch den parabolischen Verlauf des Brechungsindex die Laufzeitunterschiede der einzelnen Schwingungsmoden teilweise ausgeglichen werden.
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