Optik, Lichtwellenleiter mit einem typischen Durchmesser von mehreren hundert Mikrometern. Auf Grund des grossen Durchmessers können sich innerhalb der Faser mehrere Wellenmoden ausbreiten, die sich überlagern und interferieren. Die Zahl n der möglichen Moden in einem zylindrischen Lichtwellenleiter ist durch
gegeben (d: Kerndurchmesser, l: Lichtwellenlänge, sin e: numerische Apertur des Leiters). Andererseits ermöglicht der grosse Durchmesser das Übertragen hoher Lichtleistungen, z.B. in der Lasertechnik. Solche Fasern werden als Stufenindexfasern hergestellt. Für die Nachrichtenübertragung können Multi-Mode-Fasern nur über kurze Strecken eingesetzt werden, da die Moden sich unterschiedlich schnell ausbreiten und die digitalen Informationen verzerren. Um diesen Effekt zu verringern, verwendet man hier Gradientenindexfasern. In Single-Mode-Fasern kann sich jeweils nur eine einzige Lichtmode ausbreiten.
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