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Motorsegler

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Hermann Loring

Motorsegelflugmodell: Bezeichnung für ein schwach motorisiertes segelfähiges Flugmodell, das nach einem Handstart einen Steigflug ausführen kann. Der Vorteil des M. besteht darin, daß der Pilot sein Modell ohne Hochstarteinrichtungen und ohne Helfer starten und auf Ausgangshöhe für den Segelflug bringen kann. M. können vorbildgetreue oder vorbildähnliche Motormodelle mit geringer Flächenbelastung und mit eingebautem Frontmotor sein, die nur gering segelfähig sind. Da das Modell mit Querrudern ausgerüstet ist, kann einfacher Kunstflug durchgeführt werden. Infolge der hohen Zuladefähigkeit der M. eignen sich diese Modelle auch gut für den Einbau eines Elektroantriebs. Einige Modelle sind vollständig aus Hartschaum (Rumpf, Tragflügel, Leitwerk) hergestellt (Schaumstoffbauweise). Die M. konstruktion des „Ogar“ ist ebenfalls für Elektroantrieb geeignet. Durch die Druckschraube wird ein höherer Antriebswirkungsgrad erzielt. Da die Tragfläche im unverwirbelten Luftstrom liegt, ist die Konstruktion aerodynamisch besonders günstig. Als M. werden aber auch reine Thermikflugmodelle mit aufmontiertem Hilfsmotor bezeichnet. Da diese Modelle lange Segelzeiten erreichen, eigenstabil fliegen und ohne weitere Hilfsmittel starten können, sind sie eine sehr beliebte und verbreitete Modellkategorie.

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