Um die Scharfeinstellung auf den Sucherscheiben von Spiegelreflexkameras zu erleichtern bzw. bei ungenügenden Lichtverhältnissen überhaupt zu ermöglichen, sind die Mattscheiben häufig mit einem ringförmigen Mikroprismenraster (0 ca. 7 mm) versehen. Anstelle der Mattscheibenkörnung bedecken mikroskopisch kleine Vierkantprismen (Kantenlänge ca. 0,08 mm) die Oberfläche und zerlegen das Sucherbild bei unscharfer Einstellung des Objektivs in tausende kleinster Einzelbilder, was der Fotograf als Flimmern der Mikroprismen wahrnimmt. Bei korrekter Scharfeinstellung verschwindet dieses Flimmern schlagartig: Das Bild »springt« in die Schärfe.
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