Optik, auf der Interferenz von Licht an parallelen Platten basierendes Interferometer, das 1881 von A.A. Michelson zunächst zur Messung der Lichtgeschwindigkeit entwickelt wurde. Seitdem wurde das Michelson-Interferometer u.a. für Interferenzmikroskope eingesetzt. Licht einer ausgedehnten Lichtquelle wird an einer teildurchlässig verspiegelten Platte in zwei Teilstrahlen aufgespalten und an je einem Spiegel reflektiert (siehe Abb.). Die gespiegelten Strahlen überlagern sich nach Reflexion an der Platte wieder und interferieren. Das Interferenzbild kann durch einen Schirm oder ein Mikroskop beobachtet werden. Zum Ausgleich von Gangunterschieden durch unterschiedliche Lichtwege wird eine Kompensationsplatte in den einen Strahlengang gebracht. Durch Verschieben eines Spiegels kann der Gangunterschied und damit das Interferenzbild gezielt verändert werden.
Michelson-Interferometer: Strahlengang.
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