Optik, auf dem Michelson-Interferometer beruhendes Gerät zur Wellenlängenmessung durch Vergleich mit einer bekannten Referenzwellenlänge. Da Referenz- und gesuchte Wellenlänge möglichst monochromatisch sein müssen, wird die Methode vor allem in der Lasertechnik eingesetzt. In Abbildung 1 ist der Strahlengang dargestellt. Der Strahl eines stabilisierten Lasers genau bekannter Wellenlänge (lR) wird im Strahlteiler aufgespalten. Ein Teil folgt dem festen Strahlengang (gestrichelt), der andere dem zeitlich variablen Strahlengang (durchgezogen). Im Detektor D1 interferieren die Teilstrahlen abwechselnd konstruktiv und destruktiv. Der Strahl gesuchter Wellenlänge lX läuft genau entgegengesetzt und erzeugt im Detektor D2 ein ähnliches Signalmuster. Durch zeitlichen Vergleich der beiden Detektorsignale erhält man die gesuchte Wellenlänge.
Michelson-Lambdameter: Strahlengang im Michelson-Interferometer (M: Spiegel, P: Prismen, D: Detektoren).
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