Übergang zwischen einem Metall und einem (meist dotierten) Halbleiter, technisch wichtig z.B. für Chip-Verdrahtung. Das Angleichen der Fermi-Niveaus (Fermi-Energie) führt i.a. zur Verbiegung der Bandstruktur des Halbleiters in der Nähe des Kontaktes. Entscheidend für das Verhalten des Übergangs ist die Austrittsarbeit und die Art der Dotierung. Je nachdem, ob sich eine Verarmungs- oder Anreicherungszone ausbildet, erhält der Kontakt gleichrichtendes (Schottky-Kontakt) oder ohmsches Verhalten. In der Praxis ist es jedoch aufgrund von Oberflächeneffekten schwierig, ohmsche Kontakte herzustellen. Bei extremer Verbiegung der Halbleiter-Bandstruktur tritt eine Inversionsrandschicht auf. Historisch war der Metall-Halbleiter-Kontakt das erste Halbleiter-Bauelement der Elektronik (»Detektor-Kristall« zur Demodulation beim Radioempfang in den 20er Jahren).
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