Schwarzschild-Effekt- Lamellenschlitzverschluß Neuartiger, von Copal/Leitz Wetzlar entwickelter Lamellenverschluß (kein Zentralverschluß) mit der Charakteristik eines Schlitzverschlusses, der unmittelbar vor der Eilmebene angebracht ist. Fünf rechteckige Metallamellen, die das Bildfeld bedecken, werden beim öffnen des Verschlusses in einer kurvenförmigen Parallelbewegung so zur Seite und übereinandergeschoben, daß sie das Bildfeld vollständig freigeben. Von der gegenüberliegenden Seite folgt nach Ablauf der Belichtungszeit in genau umgekehrter Weise der ebenfalls aus fünf Lamellen bestehende zweite »Vorhang«. Bei Belichtungszeiten, die kürzer als 1/90 s sind, bilden die bildfeldbegrenzenden inneren Lamellen beider Vorhänge einen Schlitz, der in einer gleichförmigen Bewegung über das gesamte Bildfeld hinwegstreicht. Die wirksam werdende Belichtungszeit wird dabei von der Schlitzbreite bestimmt. Der Verschlußablauf erfolgt vertikal (von oben nach unten).
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.