Zweig der biologischen Wissenschaften, welcher Zusammenhänge zwischen physikalischen Bedingungen des Kosmos und lebenden Systemen untersucht. Dazu zählt man neben dem Studium des Einflusses kosmischer Erscheinungen (z.B. die Periodizität der Mondphasen und der Sonnenaktivität) auf das Leben auf der Erde auch die Exobiologie oder Astrobiologie, welche die Existenzmöglichkeit des Lebens ausserhalb der Erde, insbesondere unter anderen physikalischen Bedingungen, untersucht (extraterristrisches Leben), sowie die Analyse von Veränderungen irdischer Lebewesen bei Aufenthalten im Kosmos, z.B. durch die Schwerelosigkeit oder die kosmische Strahlung.
Für die Existenz extraterrestrischen Lebens ist bisher kein Beweis erbracht worden. Ergebnisse von Raumsondenexperimenten lassen den Schluss zu, dass zumindest in unserem Sonnensystem kein extraterrestrisches Leben existiert. Auch die Analyse eines Marsmeteoriten (ALH84001), in dem angeblich Spuren von Nanobakterien gefunden wurde, erbrachte keine stichhaltigen Hinweise. Nichtsdestotrotz wurde und wird mit leistungsstarken Radioteleskopen, die codierte Signale in bestimmte Sternengruppen senden, und interplanetaren Sonden wie der Voyager-Sonden (1977 gestartet, 1986 Verlassen unseres Sonnensystems), die Bild-Ton-Platten mit Informationen über unsere Erde mit sich tragen, nach ausserirdischem intelligenten Leben gesucht.
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