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Techniklexikon

Kontaktlinse

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Autor:
Martina Wagner

Dünne, durchsichtige Schale, die direkt auf der Hornhaut aufsitzt und zur Korrektion von Brechungsfehlern verwendet wird. Mit Hilfe von K. können Brechungsfehler, vor allem stärkerer Art, direkt am Auge korrigiert werden; dadurch werden die Abstände der Gläser zu den brechenden Medien im Vergleich zur Brille kleiner und damit die optischen Nachteile der Korrektion reduziert. So wird bei Kurzsichtigkeit die Sehschärfe besser, bei Übersichtigkeit und Linsenlosig-keit entfällt der Gesichtsfeldausfall; eine verstärkte Blendungsempfindlichkeit ist oft vorhanden. Korneallinsen aus PMMA-Material sind von harter Konsistenz, kleiner als der Hornhautdurchmesser und schwimmen auf der Hornhaut. Sie haben eine hohe Lebensdauer und sind relativ wartungsarm. Korneosklerallinsen aus HEMA-Material sind von weicher Konsistenz, größer als der Hornhautdurchmesser, sitzen auf der Lederhaut auf und schmiegen sich der Hornhaut an. Sie haben eine beschränkte Lebensdauer und erfordern besondere Pflegemaßnahmen. Voraussetzung für das ständige Tragen von K. ist eine gute Verträglichkeit. Speziallinsen verschiedener Art wurden entwickelt, auch zur Behandlung von Augenkrankheiten.

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