Akustik, in der Musikakustik die Eigenschaft eines aus zwei oder mehr Tönen bestehenden Klanges, zu einer einheitlichen wohlklingenden Empfindung zu verschmelzen. Dazu existiert noch keine einheitliche physikoakustiksch und musikpsychologisch begründete Lehre. Die älteste physikalische Erklärung versucht die Proportionstheorie (Pythagoras): Je einfacher das Frequenzverhältnis der Töne, desto grösser die Konsonanz. Die Klangverwandschaftstheorie (Helmholtz) besagt, dass die Konsonanz um so grösser ist, je mehr Obertöne der beteiligten Teilklänge übereinstimmen. Die empfundene (sensorische) Konsonanz hängt aber ausser vom Frequenzverhältnis auch von der Lage der Teiltöne in den Frequenzgruppen ab. Nach der Tonverschmelzungstheorie sind zwei Töne um so konsonanter, je mehr (ungeschulte) Hörer diese als einen einzigen empfinden. Konsonanz und Dissonanz sind Gegenpole für harmonische Spannung in der Musik.
Konsonanz: Konsonanzgrad musikalischer Intervalle: Die Balken der obersten Reihe stellen die Teiltöne eines ersten Klanges dar. In den folgenden Reihen stehen Balken mit schwarzem Punkt für diejenigen Teiltöne eines zweiten Klanges, die mit einem Teilton des ersten Klanges übereinstimmen und Balken mit leerem Quadrat für die nicht mit einem Teilton des ersten Klanges übereinstimmenden Teiltöne des zweiten Klanges.
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