Festkörperphysik, empirische Regel für den Magnetowiderstand. Demnach ist die relative Zunahme des elektrischen Widerstandes im Magnetfeld für ein bestimmes Metall lediglich vom reduzierten Magnetfeld B / r abhängig (r: spezifischer Widerstand, T: absolute Temperatur):
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Die Regel gilt zunächst für polykristalline Metalle, bei Einkristallen ist sie auf feste Richtungen für Strom, Kristallachsen und Magnetfeld beschränkt. Die theoretische Herleitung der Kohlerschen Regel erfolgt unter Voraussetzung einer isotropen Relaxationszeit, daher lassen sich bei experimentellen Abweichungen Rückschlüsse auf die Anisotropie der Relaxationszeit ziehen.
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