linearer Spannungsverstärker, Verstärker, bei dem die zu verstärkende Spannung so klein bleibt, dass die nichtlineare Übertragungskennlinie der Transistoren über einen kleinen Bereich linearisiert werden kann. Für Wechselspannungsverstärker wird bei nicht zu hohen Frequenzen (höchstens einige MHz) die Emitterschaltung bzw. die Sourceschaltung eingesetzt. Für höhere Frequenzen ist die Basisschaltung wegen der niederen Eingangskapazität günstiger. Verstärker, die auch Gleichspannungen verstärken (Operationsverstärker), benutzen grundsätzlich einen Differenzverstärker als Eingangsstufe. Zum Betrieb des Transistors muss im Ausgangskennlinienfeld der Arbeitspunkt durch Wahl der Basis- bzw. Gate-Spannung festgelegt werden. Zur Stabilisierung des Arbeitspunktes und zur Verbesserung der Linearität der Verstärkung wird eine Gegenkopplung eingebaut, in der Regel eine Stromgegenkopplung. Eine Spannungsgegenkopplung vergrössert die Eingangskapazität unerwünscht durch den Miller-Effekt. Bei der Basisschaltung wird dieser Effekt vermieden, ebenso bei der Bootstrap-Schaltung.
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