Gasverflüssigungs-Niedrigdruckverfahren, Verfahren zur Verflüssigung kryogener Gase, die zur Erzeugung tiefer Temperaturen benötigt werden. Es stellt wie das Heylandt-Verfahren eine Modifikation des Claude-Verfahrens dar. Das Gas wird zunächst verdichtet und strömt dann durch einen Wärmetauscher. Etwa 80 % des Gases werden der Entspannung zugeführt und hinter einem zweiten Wärmetauscher mit dem Restgas wieder vereinigt. Der kalte Dampf der erzeugten Flüssigkeit wird in weiteren Zyklen zur Vorkühlung benutzt. Der erste Wärmetauscher bewirkt zugleich eine Gasreinigung. Das System arbeitet bei niedrigen Drücken von ca. 7 atm.
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