IIL. Engl. Abk. für integrated injection logic, integrierte Injektionslogik. MTL. Engl. Abk. für merged transistor logic, verschmolzene Transistorlogik, Schaltungsfamilie bipola rer digitaler IS f IS, digitale), bei der die Verknüpfung der logischen Variablen durch Multikollektortransistoren am Ausgang erfolgt. Ein I2L-Gatter besteht aus einer Konstantstromquelle (Injektor) VI und aus einem nachgeschalteten Inverter V2. Der durch VI fließende Injektorstrom I wird bei L-Pegel am Eingang nach Masse abgeleitet. Dadurch ist V2 gesperrt. Bei. H-Pegel am Eingang (offener Eingang) fließt der Injektorstrom in die Basis des Transistors V2 und öffnet diesen. Dadurch werden alle Kollektoren gleichzeitig auf L-Pegel gelegt. Die logische Verknüpfung geschieht durch Wi-red-OR-Verknüpfung (Wired-OR) der Kollektoren. I2L-Gatter beanspruchen nur 10 % der Fläche eines TTL- oder CM OS-Gatters und sind daher hervorragend zur Herstellung von LSI-Schaltkreisen geeignet. Durch Veränderung des Injektorstroms (1 nA... l mA) kann die Gatter-Verzögerungszeit von I2L-Gattern zwischen 100 s und 10 ns verändert werden. Dabei verändert sich die Verlustleistung von 1 nW... 100 mWGatter. Nachteilig ist der niedrige Signalhub (L-Pegel... H - Pegel 0, 5 V).
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