allgemein Bezeichnung für spiralförmige bzw. gewundene Strukturen.
1) Biophysik: ein spiralförmiges Molekül oder eine spiralförmige Molekülstruktur, z.B. die a-Helix, eine periodische Sekundärstruktur von Proteinen, in der die Polypeptidkette in einer meist rechtsgewundenen Spirale angeordnet ist. Es bilden sich stabförmige Strukturen, in denen die Aminosäurereste nach aussen weisen. Die Struktur wird durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen der CO-Gruppe einer Aminosäure und der NH-Gruppe einer anderen Aminosäure in der Kette stabilisiert, die vier Reste vor ihr liegt. Jeder Rest ist entlang der Helixachse vom nächsten Rest 0,15 nm entfernt und um 100° gedreht. Eine volle Umdrehung der a-Helix entspricht 3,6 Aminosäureresten (0,54 nm).
2) medizinische Physik, Akustik: Bezeichnung für den äusseren Rand der menschlichen Ohrmuschel (Ohr).
3) Elektrotechnik: eine spiralförmige Verzögerungsleitung, Wendelleitung.
4) Festkörperphysik: Helikon-Wellen.
Helix: Kugelstabmodell einer rechtsgängigen a-Helix.
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