ein Gasdetektor (Gasspurkammer), in dem ein hochenergetisches ionisierendes Teilchen einen Funken auslöst. Die Entladung erfolgt in < 10-9 s, weshalb der Zähler als schneller Zeitzähler zum Einsatz kommt. Ein Nachteil des Zählers liegt in der relativ grossen Totzeit von 1 ms bis 200 ms. Der Funkenzähler besteht aus mehreren in etwa 2 mm Abstand voneinander befindlichen parallelen Plattenelektroden. Die Gleichspannung zwischen den Elektroden liegt gerade oberhalb der statischen Durchbruchspannung bei Normaldruck (etwa 2000 V). Der Funkenzähler wird bei leichtem Überdruck betrieben und ähnelt im Betrieb einer Funkenkammer, die nicht getriggert wird. Als Gasfüllung werden Edelgase mit Löschgaszusätzen verwendet, die sekundäre Funkenbildung verhindern. Der Funken markiert den Ort des Teilchendurchgangs. Der Funken ist sichtbar und kann elektronisch mit Impulsanstiegszeiten von 10-10 s oder photographisch bzw. mit elektronischen Bildverarbeitungstechniken registriert werden. Die Doppelspurauflösung ist < 1 mm.
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