Mathematische Methoden und Computereinsatz, von E. I. Fredholm aufgestellter Satz über die lineare Fredholmsche Integralgleichung der zweiten Art. Er sagt aus, dass entweder die Gleichung
(1)
und ihre Konjugierte,
,
eindeutige Lösungen f und y haben (für gegebene Funktionen g und f) oder die zugehörigen homogenen Gleichungen
nichttriviale Lösungen haben. In diesem Fall hat Gleichung (1) nur dann eine Lösung, wenn
,
wobei die y1,..., yn ein vollständiges System linear unabhängiger Lösungen der homogenen Gleichung bilden. Die wesentlichen Ergebnisse über Fredholmsche Integralgleichungen lassen sich auf lineare Operatoren T in einem Banach-Raum E übertragen, so auch die Fredholmsche Alternative, die in diesem Zusammenhang besagt, dass entweder die Gleichungen T(x) = y (x, y Î E) und T*(g) = f (g, f Î E*) eine eindeutige Lösung haben (T* ist der zu T duale Operator, E* der zu E duale Raum), oder die homogenen Gleichungen T(x) = 0 (x Î E) und T*(g) = 0f (g Î E*) haben die gleiche Anzahl linear unabhängiger Lösungen x1,...xn und g1,...gn. In diesem Fall haben die Gleichungen nur Lösungen, wenn gk(y) = 0, k = 1,...,n bzw. f(xk) = 0, k = 1,...,n.
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