Biographien, griechisch Eukleides, griechischer Mathematiker, * um 365 v.Chr., um 300 v.Chr. in Alexandrien; studierte vermutlich an der Platonischen Akademie in Athen und lehrte unter Ptolemäus Soter am Museion in Alexandria Mathematik; leitete mit seinen »Stoicheia« (=»Elemente«), einer systematischen Darstellung der damaligen mathematischen Kenntnisse in 13 Büchern, sowie den »Data«, einer Ergänzung dazu, die klassische Epoche der griechischen Mathematik ein und wurde zum Begründer der heutigen Elementargeometrie; dieses vielfach übersetzte Werk gilt als das einflussreichste Mathematikbuch aller Zeiten und war für über zwei Jahrtausende Grundlage der Mathematikausbildung. Euklid bewies, dass es unendlich viele Primzahlen gibt, und gab auch einen Beweis des Lehrsatzes des Pythagoras; er befasste sich ferner mit der geradlinigen Ausbreitung des Lichts (sah Lichtstrahlen als gerade Linien an) und erkannte bereits das Reflexionsgesetz. Nach ihm sind der Kathetensatz (Euklidischer Lehrsatz), der Euklidische Algorithmus und die Euklidische Geometrie (euklidischer Raum) benannt.
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