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Ettinghausen-Nernst-Effekt

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Petra Nordinghaus-Martin

Elektrodynamik und Elektrotechnik, 1) erster Ettinghausen-Nernst-Effekt, nach A. v. Ettinghausen und W. Nernst die Erscheinung, dass beim Einwirken eines Magnetfeldes B auf einen Wärmestrom F in einem Elektronenleiter senkrecht zum Strom und senkrecht zum Magnetfeld eine elektrische Spannung UEN = AENBF/d entsteht. AEN ist dabei der Ettinghausen-Nernst-Koeffizient, d die Probendicke. Dieser Effekt ist das thermische Analogon zum klassischen Hall-Effekt.

2) zweiter Ettinghausen-Nernst-Effekt, die Erscheinung, dass unter gleichen Bedingungen wie bei 1) eine longitudinale Temperaturdifferenz entsteht. Dieser Effekt gehört zu den thermomagnetischen Effekten.

3) Auch in einem longitudinalen Magnetfeld treten an Proben, die von einem elektrischen oder Wärmestrom durchflossen sind, zusätzliche Potential- und Temperaturgradienten auf. Diese Effekte sind nicht benannt.

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