Elektrodynamik und Elektrotechnik, leitende Verbindung von (elektrischen) Geräten mit dem Erdkörper. Wegen der hohen elektrischen Kapazität der Erdkugel (0,7 mF) hat jeder mit ihr verbundene Körper dasselbe elektrische Potential. Praktisch wird die Erdung meist durch Verbindung mit dem Grundwasser oder einfacher mit einer Wasserleitung durchgeführt. Oft enthält die kommerzielle Stromversorgung auch einen speziellen Erdleiter. Die mit der Erde verbundenen Leitungen dürfen keine Schleifen bilden (sternförmige oder verästelte Schaltung), da sonst durch Fremdfelder Störspannungen induziert werden. Bei grossen Anlagen wie Sendeantennen sind umfangreiche, netzartige Leiter im Grundwasser erforderlich, damit auch Ströme im Bereich von Hunderten von Ampere hinreichend schnell abfliessen können.
Die Erdung wird einerseits benötigt, um bei Versuchs- oder Messanordnungen ein gemeinsames Bezugspotential festzulegen, andererseits als Schutzerde zur Vermeidung von Unfällen durch Stromschlag (Blitzableiter).
Erdung: Elektrotechnisches Schaltsymbol für Erdung.
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