Techniklexikon

Edison

Biographien, Thomas Alva, amerikanischer Erfinder und Industrieller, *11.2.1847 Milan, †18.10.1931 West Orange; entwickelte sich als Autodidakt durch Genie, Ausdauer und Optimismus zum grössten Erfinder der USA und war mit etwa 1300 Patenten einer der erfolgreichsten Erfinder aller Zeiten; gründete in Newark eine Fabrik zum Bau seiner Apparate; baute 1876 in Menlo Park bei New York ein Laboratorium; richtete sich 1887 in West Orange bei New York das zur damaligen Zeit grösste und am besten ausgestattete private Forschungslabor der Welt ein, in dem er mit bis zu 80 Ingenieuren und Naturwissenschaftlern zusammenarbeitete; zu seinen Erfindungen gehört unter anderem die Konstruktion des ersten Vierfachtelegraphen (Quadruplextelegraph); schuf 1876 das Kohlekörnermikrophon und verbesserte 1877 das von A.G. Bell erfundene Telephon; erfand 1878 die Sprechmaschine (Phonograph, Vorläufer des Grammophons oder Plattenspielers) und 1879 die Kohlefadenglühlampe für Beleuchtungszwecke (die bereits 1854 von H. Göbel erfunden worden, aber wieder in Vergessenheit geraten war); von besonderer Bedeutung ist die von ihm konstruierte erste direkt mit einer Dampfmaschine gekoppelte Dynamomaschine (Verbundmaschine) zur Erzeugung von elektrischem Strom; am 4.9.1882 setzte er das erste Elektrizitätswerk der Welt in New York in Betrieb; 1883 schuf er mit der Entdeckung des glühelektrischen Effekts (Edison-Effekt, Richardson-Effekt) die Grundlagen für die Entwicklung der Elektronenröhre; konstruierte 1889 einen Kinoaufnahmeapparat, 1895 einen Filmprojektor und entwickelte 1904 den Nickel-Eisen-Akkumulator (Akkumulator); erfand ferner Apparate zur magnetischen Aufbereitung eisenhaltiger Erze; gilt als Pionier des Betonguss-Hauses; nach ihm sind auch das Edison-Gewinde und die Edison-Schrift (mit vertikaler Auslenkung der Graviernadel arbeitendes mechanisches Schallaufzeichnungsverfahren) benannt.

Edison, Thomas Alva