Anpassungsvorgang von höherer zu geringerer Leuchtdichte, insbesondere vom Tagessehen oder Dämmerungssehen zum Nachtsehen. Die D. beginnt mit der Sofortadaptation bis zur fünften bis achten Anpassungsminute als Leistung der Zapfen. Sie hat besondere Bedeutung für alle plötzlichen Hell-Dunkel-Über-gänge, z. B. beim Kraftfahrer, der durch Gegenverkehr helladaptiert wird und danach die relative Dunkelheit der Straße beobachten muß. Die Messung erfolgt nach Helladaptation mit einem Nyktometer als Sehschärfeprüfung bei konstantem Kontrast oder beim Mesoptometer mit Prüfung der Kontrastempfindlichkeit bei konstanter Sehschärfe. Die Daueradaptation umfaßt den Bereich oberhalb der fünften bis achten Anpassungsminute und ist vorwiegend eine Leistung der Stäbchen. Die Prüfung erfolgt mit einem Adaptometer und zeigt innerhalb von 50 Minuten eine Zunahme der Empfindlichkeit auf etwa den 35 OOOfachen Ausgangswert; der Maximalwert ist in ein bis zwei Stunden erreicht. Im Übergangsbereich zwischen Zapfen-und Stäbchensehen befindet sich der sog. KoHLRAUscHsche Knick der Adaptationskurve; in diesem Bereich kann die Empfindlichkeit sogar zurückgehen . Adaptation.
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