Elektrodynamik und Elektrotechnik, ein elektrisches Messinstrument, dessen Messgrösse der Drehwinkel einer Spule (Drehspule) im Feld eines Dauermagneten ist. Die Wirkungsweise ist in der Abb. gezeigt. Der Dauermagnet M erzeugt einen Magnetfluss, der durch die Polschuhe P und und den Weicheisenkern K im Luftspalt L konzentriert wird. Die vom Messstrom durchflossene Spule S erfährt ein Drehmoment und bewegt den Zeiger Z. Das Drehspulinstrument zeigt den arithmetischen Mittelwert des durchfliessenden Stromes an, das Gerät ist somit sowohl als Strommesser als auch als stromverbrauchender Spannungsmesser bei Gleichstrom verwendbar (Strom- und Spannungsmessung). Mit Hilfe von Messgleichrichtern (Graetz-Schaltung, Gleichrichter) oder Thermoumformern kann auch bei Wechselstrom gemessen werden. Das Galvanometer ist ein besonders empfindliches Drehspulinstrument.
Drehspulinstrument: Aufbau des Drehspulinstrumentes. M: Dauermagnet, P: Polschuhe, L: Luftspalt, K: Weicheisenkern, S: Drehspule, Z: Zeiger.
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