Vakuumtechnik, eine Verdrängerpumpe mit einem exzentrisch gelagerten Rotor, der von einer Motorwelle angetrieben wird (Vakuumpumpe). In dem Rotor sind zwei oder mehr Schieber angebracht, die durch Federn oder Zentrifugalkräfte während der Rotation an die Gehäusewand gepresst werden. Das abzusaugende Gas tritt durch den Ansaugstutzen in den sich bei der Rotation vergrössernden sichelförmigen Schöpfraum durch eine Stirnfläche ein (Abb., Stellung i). Da der Ansaugraum bei jedem Ansaugen quasi neu gebildet wird, entsteht kein schädliches Volumen. Durch die Vergrösserung des Schöpfraumes beim Drehen des Rotors kommt die Saugwirkung der Pumpe zustande. Ungefähr bei Stellung ii hat der Schöpfraum sein maximales Volumen Vmax. Beim Weiterdrehen (Stellung iii) kommt das vorher angesaugte Gas in den Verdichtungsraum, während im Schöpfraum neues Gas aus dem zu evakuierenden Behälter angesaugt wird.
Drehschieberpumpen werden in ein- und zweistufiger Ausführung
gebaut. Zweistufige Pumpen haben bessere Enddrücke und ein höheres Saugvermögen
S bei niedrigen Drücken. Der Arbeitsbereich von Drehschieberpumpen liegt
zwischen 105
und
10 - 5 Pa.
Drehschieberpumpe: Die Pumpphasen einer Drehschieberpumpe.
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