Festkörperphysik, eine Struktur von Weiss\'schen Bezirken oder Domänen, die in unterschiedliche Richtungen magnetisiert sind, da die Magnetisierung M innerhalb eines Ferromagneten nicht einheitlich ist (Ferromagnetismus). Dadurch ist das resultierende magetische Moment der Probe verringert und kann sogar verschwinden. Der Magnetisierungsvektor innerhalb der Weiss\'schen Bezirke liegt infolge der magnetischen Anisotropie in den sog. leichten Richtungen, die z.B. beim Eisen die [100]-, [010]- und [001]-Richtung und die entsprechenden Gegenrichtungen sind. Zum Aufbau von Domänengrenzen muss Arbeit geleistet werden, die durch die gleichzeitig sinkende magnetische Feldenergie ò HdM gewonnen wird. Die Domänenstruktur stellt sich so ein, dass die Gesamtenergie minimal ist. In einigen Fällen bilden sich sog. Abschlussdomänen.
Domänenstruktur: Schematische Domänenstruktur eines Ferromagneten. Die Pfeile kennzeichnen die Magnetisierungsrichtung innerhalb der Weiss\'schen Bezirke.
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