Medizinische Physik, Medizintechnik, in der Röntgendiagnostik verwendetes Bildauffangsystem, bei dem anstelle des Röntgenfilms in einer Röntgenkassette eine Speicherfolie (Lumineszenzfolie) als Aufnahmemedium dient. Durch die Röntgenstrahlung werden in den Kristallen der Folie Atome angeregt, indem Elektronen auf höhere Energieniveaus gebracht werden. Das Röntgenbild wird dabei durch die Verteilung der Elektronen auf die verschiedenen Energiezustände gespeichert. Zum Auslesen tastet man die Folie mit einem dünnen Laserstrahl zeilenweise ab. Die Elektronen fallen dadurch wieder in ihre ursprünglichen Energieniveaus zurück und emittieren Licht. Diese Bildinformation wird dann digital gewandelt und kann in einem Computer gespeichert bzw. weiterverarbeitet werden. Gleichmässige Bestrahlung mit Laserlicht löscht die Information auf der Speicherfolie, so dass die Folie wiederverwendet werden kann.
digitale Lumineszenz-Radiographie: Mit dem Verfahren lassen sich Bilder, die dem konventionellen Röntgenbild ähnlich sind (a), digital bearbeiten und verbessern (b).
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