Laserphysik und -technik, Farbstofflaser, der das Prinzip der räumlich verteilten Rückkopplung (Distributed Feedback, DFB) zur Verbesserung der Modenselektion nutzt. Die Abbildung zeigt eine Möglichkeit für den Aufbau eines DFB-Farbstofflasers. Generell wird hier ein Pumplaserstrahl durch einen Strahlteiler in zwei kohärente Pumpstrahlen geteilt, die unter den Winkeln ± q (bezogen auf die Normale der Oberfläche) in die Farbstoffzelle eintreten. Hier kommt es durch die Interferenz der Strahlen zu einer räumlich periodischen Modulation der Besetzungsdichte Ni(z) der absorbierenden Farbstoffmoleküle. Ist lp die Wellenlänge des Pumplasers, so gilt für die Modulationsperiode L: L = lp/2 sinq. Für die Wellenlänge lF der vom Farbstoff emittierten Laserstrahlung muss die Bragg-Bedingung lF = 2L/n gelten, wobei n die Brechzahl der Farbstofflösung ist. Nur für diese Wellenlänge ergibt sich konstruktive Interferenz aller Teilwellen in ± z-Richtung, und nur für diese Wellenlänge ist die Verstärkung für eine stimulierte Emission gross genug. Es wird ein Laserpuls emittiert, der kürzer ist als der Pumplaserpuls.
DFB-Farbstofflaser: Aufbau und Strahlengang.
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