Max Ludwig Henning, deutsch-amerikanischer Physiker und Molekularbiologe, *4.9.1906 Berlin, 9.3.1981 Pasadena; Ausbildung unter anderem bei N.H.D. Bohr in Kopenhagen und W. Pauli in Zürich; 1932-37 Assistententätigkeit bei L. Meitner in Berlin; Arbeiten zur elastischen Kernpotentialstreuung (Delbrück-Streuung), der elastischen Streuung von elektromagnetischer Strahlung im Potentialfeld von Atomkernen; 1940 Tätigkeit an der Vanderbilt University in Nashville, USA; 1947 Professor am California Institute of Technology in Pasadena; führte Untersuchungen über phototrope Reaktionen bei niederen Pilzen (Phycomyces) durch und arbeitete über die Natur des Photorezeptors; erkannte 1937 die Bakteriophagen als geeignete Modelle zur Aufklärung der Struktur der Gene; gilt als Mitbegründer der Bakteriengenetik und Molekularbiologie; erhielt 1969 zusammen mit S.E. Luria und A.D. Hershey für den Nachweis der genetischen Rekombination bei Bakteriophagen den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Delbrück, Max Ludwig Henning
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