plastische, d.h. bleibende Verformung eines Körpers sofort nach einer mechanischen Belastung (Dehnung, Deformationen). Die Gesamtwirkung vieler mikroskopischer Verformungen aufgrund der Kerbwirkung in der Nähe von Poren, Rissen etc. wird im makroskopischen Dehnungsrest nach Entlastung offensichtlich. Die Spannungskonzentration ist um so höher ausgebildet, je spitzer der Winkel an der Kerbe oder je kleiner der kleinste Krümmungsradius an einem Loch ist. Eine örtliche plastische Verformung wird dazu neigen, den Winkel zu strecken oder den Krümmungsradius zu vergrössern. Eine zweite, gleich grosse Belastung kann deshalb schon beinahe vollkommen elastisch sein. Tritt jedoch örtlich Bruch auf, wird der Winkel spitzer und führt zu scharfen, in das Material eindringenden Rissen. Weitere Belastungen bringen wiederum Dehnungsreste hervor. Bei einer Anhäufung solcher örtlicher Schäden kann sich der Bruch über den ganzen Körper ausdehnen. (Ermüdung)
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