die auf gleichmässig mit Sand bestreuten und zu Schwingungen angeregten Platten oder Membranen entstehende charakteristische Verteilung des Sandes. Dabei wird der Sand auf der schwingenden Fläche von den Schwingungsbäuchen weggewirbelt und sammelt sich auf den Knotenlinien (Schwingungsknoten) an. Zwei durch eine Knotenlinie getrennte Felder schwingen stets gegenphasig. Die Form der Plattenschwingungen hängt einerseits davon ab, an welchen Stellen die Platte eingespannt ist und wie sie zum Schwingen angeregt wird, aber natürlich auch von der Dichte, dem Elastizitätsmodul und dem Koeffizienten der Querkontraktion des Plattenmaterials. Die Schwingungsfrequenz ist zudem proportional zur Plattendicke. Plattenschwingungen spielen in Mikrophonen und Lautsprechern eine grosse Rolle.
Chladnische Klangfiguren: Knotenlinien einiger Eigenschwingungen. Die Platten sind an den schwarzen Punkten fest eingespannt.
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