Chandrasekhar-Grenze, die Massengrenze von etwa 1,35 M S für die Stabilität von Weissen Zwergen. Oberhalb dieser Grenze kollabiert ein Weisser Zwerg unter seinem eigenem Gewicht zu einem Neutronenstern. Wie S. Chandrasekhar erstmals 1935 berechnete, wird der Druck im Innern des Sterns oberhalb der Grenzmasse so gross, dass der inverse b-Zerfall energetisch stark begünstigt ist, wobei die freiwerdenden Neutrinos den Stern verlassen. Sofern die Sterne schnell rotieren und differentielle Rotation aufweisen, steigt die Massengrenze auf drei Sonnenmassen an. Eine analoge Massengrenze existiert für die Stabilität eines Neutronensterns, der bei einer Masse von mehr als ca. 4 M S unter der eigenen Gravitation zu einem Schwarzen Loch kollabiert.
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