Constant-Fraction-Diskriminator, ein Zeitsignal-Diskriminator, bei dem der amplitudenabhängige Walk dadurch verhindert wird, dass nicht bei konstanter Amplitude ausgelöst wird, sondern bei einem konstanten Bruchteil der Maximalamplitude (Constant-Fraction) des jeweiligen Impulses. Voraussetzung für dieses Prinzip ist jedoch, dass alle Impulse eine konstante Anstiegszeit besitzen. Bei einem CF-Diskriminator wird das Eingangssignal in zwei Zweige aufgeteilt. Das Signal auf dem ersten Zweig wird in einem Spannungsteiler entsprechend dem gewünschten Bruchteil der Maximalamplitude abgeschwächt und invertiert. Das nicht abgeschwächte Signal im zweiten Zweig wird nun derart verzögert, dass sein konstanter Bruchteil auf der Anstiegsflanke mit dem Maximum des invertierten Signals des ersten Zweigs zusammenfällt. Anschliessend werden die beiden Signale in einer Summierstufe zu einem bipolaren Impuls addiert. Mit einem Nulldurchgangs-Trigger wird darauffolgend der Zeitpunkt ermittelt, der genau dem Überschreiten des konstanten Bruchteils entspricht. Mit dieser Methode können Zeitauflösungen bis zu 50ps erreicht werden.
CF-Diskriminator: Schaltbild.
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