eine hauptsächlich bei Dauerstrichlasern (cw-Laser) eingesetzte Technik, mit der sich sog. Riesenimpulse erzeugen lassen. Cavity Dumping ist eine besondere Form der Gütemodulation (Q-Switching). Während bei der üblichen Gütemodulation Riesenimpulse durch eine sprunghafte Erhöhung der Besetzungsinversion erzeugt werden, wird beim Cavity Dumping die bereits im Resonator vorhandene Laserstrahlung während einer sehr kurzen Zeitspanne Dt ausgekoppelt. Dazu wird die Güte des Resonators mit einem elektrooptischen oder akustooptischen Schalter zum Zeitpunkt t = t0 plötzlich herabgesetzt (akustooptischer Modulator, Akustowellenbauelemente). Dauerstrichlaser koppeln während des Betriebes üblicherweise etwa 5% der vorhandenen Laserenergie aus, d.h. der Reflexionsgrad der Resonatorspiegel beträgt 95%, und die im Resonator zirkulierende Laserenergie ist etwa 20mal grösser als die cw-Energie des Lasers. Eine geringere Resonatorgüte bedeutet nun, dass das Laserlicht nicht mehr wie zur Zeit t < t0 von den Resonatorspiegeln in den Resonator zurückreflektiert, sondern zu einem grossen Teil ( >> 5%) ausgekoppelt wird. Im Idealfall entspricht die Länge Dt des erzeugten Pulses genau der Resonatorumlaufzeit, und der Puls enthält die gesamte im Resonator gespeicherte Energie.
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