Bauelemente der Akustoelektronik zur Umwandlung elektrischer Signale in akustische Oberflächenwellen und umgekehrt. Dies geschieht in interdigitalen Wandlern, die aus zwei ineinander verzahnten, kammartigen Strukturen aufgebaut sind. Eingangs- und Ausgangswandler sind auf einem piezoelektrischen Substrat aufgebracht (Piezoelektrizität), das meist aus Quarz oder Lithiumniobat besteht und zur Übertragung der Schallwelle dient (Abb.). Die Kammstrukturen bestehen aus einer Metallschicht aus Al oder Au mit Dicken von 0,1-0,3 mm. Der mittlere Abstand benachbarter "Finger" beträgt die halbe Wellenlänge der Schallwelle. Somit sind die Wandler auf bestimmte Wellenlängen dimensioniert und wirken als Zwischenfrequenzfilter. Die Geschwindigkeit der Schallwelle ist etwa um einen Faktor 10 - 5 niedriger als die Lichtgeschwindigkeit, so dass das Eingangssignal verzögert wird. Je nach Aufbau werden Verzögerungszeiten von etwa 10 ms in einem Frequenzbereich von 10-1000 MHz erreicht. Für akustisch-elektrische Verstärker werden halbleitende Substrate verwendet. Die Oberflächenwelle wird durch die Wechselwirkung mit den Leitungselektronen verstärkt, falls diese in einem elektrischen Feld beschleunigt werden.
Akustowellenbauelemente: Aufbau eines akustoelektronischen Bauelements.
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