die durch physikalische, chemische und biologische Vorgänge (Verwitterung) entstandene, meist belebte Lockermaterialschicht auf der Erdkruste. Böden enthalten sowohl mineralisches (Korngefüge) als auch organisches Material (Humus). Fossile Böden, die in vergangenen Klimaperioden entstanden und von anderen Lagen überdeckt sind, heissen Paläoböden, ihre Untersuchung ist in Paläoklimatologie und Archäologie von Bedeutung. Die Wissenschaft von den Vorgängen im Boden heisst Bodenkunde oder Pedologie, die Lehre von den physikalischen Vorgängen im Boden ist die Bodenphysik, die sich vor allem mit dem im Boden enthaltenen Wasser (Bodenwasser) und der Stabilität des Bodengefüges (Bodenmechanik, Erosion) beschäftigt. Transportvorgänge, insbesondere von Schadstoffen (Bodensanierung), und Wechselwirkungen mit Atmosphäre und Grundwasser sind Gegenstand der Umweltphysik.
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