Friedrich Johann Karl, österreichischer Mineraloge und Petrograph, *31.12.1855 Prag, 18.6.1931 Wien; Professor in Czernowitz, Prag und Wien; verdient um die optische Bestimmung von Mineralen (Beckesche Linie, mikroskopisch sichtbarer, mineralspezifischer heller Lichtsaum an der Grenze zweier durchsichtiger Medien mit unterschiedlicher Brechzahl, der durch Totalreflexion, Beugung und Brechung hervorgerufen wird); ferner Arbeiten über Kristallsymmetrie und die Einteilung magmatischer Gesteine in sogenannte petrographische oder Gesteinsprovinzen; bemerkte 1903 die bei der Gesteinsmetamorphose auftretende, als Volumregel bezeichnete Gesetzmässigkeit; stellte 1903-04 zusammen mit J.U. Grubenmann eine Zunahme von Druck und Temperatur mit der Tiefe in der Erdkruste fest und begründete mit ihm die Lehre von den Zonen der Gesteinsmetamorphose.
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