1) Registerbalance, Lautstärkegleichgewicht, in der Raumakustik die Empfindung für das Verhältnis der Teillautstärken einzelner Instrumentengruppen (Register) des Orchesters untereinander oder zu einem Sänger. Die Balance wird durch subjektive Hörtests aus Testmusikstücken ermittelt, in denen die Register gleichzeitig und in der gleichen Dynamikstufe (piano, forte usw.) vorkommen. Objektiv kann man das Register-Balancemass BR nach Tennhard bestimmen. Dazu werden im Zentrum der jeweiligen Instrumentengruppe Impulsschallsender aufgestellt, die eine mittlere Richtcharakteristik und ein mittleres Klangspektrum der jeweiligen Gruppe abstrahlen, an ausgewählten Plätzen wird die Raumantwort gemessen. Die Balance kann durch Veränderung von Schallabsorption und Schallreflexion beeinflusst werden.
2) In der Elektroakustik die Übereinstimmung der Übertragungsfaktoren des rechten und des linken Stereo-Kanals (Stereophonie).
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