von S. Arrhenius und W. Ostwald 1887 aufgestellte Theorie, der zufolge Wasserstoffverbindungen, die in wässriger Lösung H + -Ionen freisetzen, Säuren sind. Unter Basen versteht man nach Arrhenius Hydroxyverbindungen, die beim Auflösen in Wasser OH--Ionen freisetzen. Die Reaktion einer Säure mit einer Base wird als Neutralisation bezeichnet und auf die Vereinigung von H + - und OH--Ionen zu Wasser zurückgeführt. Ein Manko der Arrhenius-Definition ist die Schwierigkeit, den Basencharakter von Ammoniak (NH3), Metallorganylen (z. B. (CH3)3CLi) u.a. zu beschreiben. Diese Sichtweise wurde daher durch modernere Konzepte wie das von Brønsted sowie von Lewis abgelöst.
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