AFMR, in einem antiferromagnetischen
Material die Absorption von Energie aus einem hochfrequenten
elektromagnetischen Feld bei einer bestimmten Resonanzfrequenz (Antiferromagnetismus).
Die antiferromagnetische Resonanz ist eine Variante der magnetischen Resonanz,
die in ihren physikalischen Prinzipien der Kernspinresonanz (NMR-Spektroskopie)
sehr ähnlich ist und sich von der ferromagnetischen Resonanz durch die Auswirkungen
der anderen Spinorientierung unterscheidet. Die Resonanzabsorption tritt ein,
wenn die eingestrahlte Frequenz gleich der Präzessionsfrequenz der
Magnetisierungen M1
und M2
der Untergitter U1 und U2 ist. Die Präzession von M1 und M2 um die effektiven internen
Magnetfelder HA + HE1 bzw. um - HA + HE2
(HA: Anisotropiefeld, HE1, HE2:
Molekularfelder in U1 und U2), wird analog zur ferromagnetischen Resonanz durch
die Bloch-Gleichungen beschrieben. Man erhält einen Zusammenhang zwischen der
Resonanzfrequenz wr
und den internen Feldern HA und HE:
.
antiferromagnetische Resonanz: Interne Magnetfelder bei antiferromagnetischer Resonanz.
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