Elektrisches Gerät zur Begrenzung des Stroms von Entladungslampen. Das V. wird mit der Entladungslampe in Reihe geschaltet. Da es an der Lichterzeugung nicht beteiligt ist, darf es nur einen geringen eigenen Leistungsbedarf (Verlustleistung) haben. Als V. werden deshalb meist elektrische Blindwiderstände (Induktivitäten und Kapazitäten) verwendet. Die häufigste Anwendung bei Leuchtstofflampen und Hochdrucklampen finden Drosseln (induktive V., umgangssprachlich auch Vorschaltdrossel). Auch Kombinationen mit Kondensatoren (kapazitive V.) sind üblich, z. B. als Duo-Schaltung. Bei Leuchtstofflampen übernimmt das induktive V. in Verbindung mit dem Starter gleichzeitig das Zünden derselben. Bei Natriumdampf-Niederdrucklampen werden Streufeldtransformatoren als V. verwendet, die ebenfalls gleichzeitig die Zündspannung liefern. Zur Verbesserung des Leistungsfaktors können induktive V. mit Kondensatoren kompensiert werden. Als V. können vorteilhaft auch Schaltungen mit elektronischen Bauelementen eingesetzt werden. Induktive V. werden im Fehlerfall, z. B. bei Windungsschluß, sehr warm (bis etwa 350 °C). Sie sollen darum bei getrennter Anwendung von den Leuchten nicht unmittelbar auf brennbarer Unterlage befestigt werden. Zwischen der Auflagefläche des V. und der brennbaren Unterlage ist ein Abstand von mindestens 10 mm einzuhalten. Werden V. in Gehäuse eingebaut, ist für die Abfuhr der Wärme zu sorgen.
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