Laboratoriumsmethoden und -geräte, Verfahren zur NMR-Spektroskopie, bei dem das NMR-Spektrum eines ausgewählten Volumenelements aus einer ausgedehnten Probe aufgenommen wird. Im Gegensatz zu Verfahren der Kernspintomographie, in denen die Lokalisierungsinformation mit spektralen Informationen ergänzt wird, geht es bei der volumenselektiven NMR-Spektroskopie um die Aufnahme eines möglichst gut aufgelösten Spektrums aus einem Volumenelement der Probe, das typischerweise deutlich grösser ist als ein Pixel in einem kernspintomographischen Bild.
Die wichtigste Anforderung bei der volumenselektiven Spektroskopie ist neben einer hinreichenden Feldhomogenität während der Signalaufnahme im interessierenden Volumelement die möglichst gute Einschränkung der aufgenommenen Resonanzsignale auf das interessierende Volumen. Diese kann durch verschiedene Strategien erreicht werden:
durch Unterdrückung aller Signale ausserhalb des zu untersuchenden Volumenelements (relativ aufwendige Verfahren z.B. LOSY)
durch Erzeugung eines Echos, für das nur in einem Volumenelement alle Bedingungen erfüllt sind (z.B. VOSY)
mit Polarisationstransfer- und/oder Quantenfilter-Bedingungen, die nur lokal an der interessierenden Stelle erfüllt sind (z.B. volumenselektive J-Kreuzpolarisation).
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