Festkörperphysik, bei amorphen Halbleitern bei tiefen Temperaturen auftretender Leitungsmechanismus, in dem die elektrische Leitung nicht mehr über quasifreie Ladungsträger sondern durch Tunneln (Tunneleffekt) lokalisierter Ladungen erfolgt. Falls die Temperatur nicht mehr ausreicht, um ein in einer Potentialmulde des Leitungsbandausläufers gefangenes Elektron in eine höherenergetische Mulde oder direkt ins Leitungsband zu heben, kann Fortbewegung nur noch durch Tunneln zu Mulden mit gleicher Energie stattfinden. Semiempirisch wurde der Zusammenhang
für die Leitfähigkeit im variable range hopping gefunden, wobei gerade der Exponent 1/4 unter Umständen stark von der Probengeometrie und -zusammensetzung abhängen kann.
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