Umwelt- und GeophysikSchwingungen
und Wellen, (japanisch, Plural), seismische Wogen, lange Hafenwellen,
Flutwellen, die ausgelöst durch submarine Erdbeben beim Auflaufen an der Küste
grosse Höhe erreichen und sturmflutartige Verwüstungen hervorrufen können.
Tsunami treten hauptsächlich am westlichen Pazifikrand auf und breiten sich im
Ozean über grosse Entfernungen (teilweise mehrere tausend Kilometer) mit
Geschwindigkeiten von einigen 100 km / Stunde aus. Die Woge läuft mit einer
Phasengeschwindigkeit von (H: Wassertiefe, g: Schwerebeschleunigung) vergleichsweise langsam, so dass
Tsunami-Warnsyteme bei genügender Herdentfernung erfolgreich wirksam werden
können.
Im Unterschied zu »normalen« Wasserwellen, die nur das Oberflächenwasser betreffen, geraten bei Tsunami auch tieferliegende Wasserschichten in Bewegung. Auf See sind die Wellen für gewöhnlich nur wenige Meter hoch und werden wegen ihrer grossen Wellenlänge (oft 100-1 000 km) von Schiffen meist nicht einmal bemerkt. An der Küste türmen sie sich jedoch auf Grund von Dispersion zu Wellen von bis zu 40 m Höhe auf und sind deshalb sehr gefürchtet.
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