Plasmaphysik,
Magnetohydrodynamik, beschreiben die Vervielfachung freier Ladungsträger in
einem Gas unter Einfluss eines elektrischen Feldes. Der Koeffizient g
gibt an, um welchen Faktor sich die Anzahl der freien Ladungsträger pro
Längeneinheit in Feldrichtung durch Stossionisation und Rekombination vermehrt
bzw. vermindert. Der Koeffizient d bezeichnet die mittlere Anzahl der von
einem Ion beim Aufprall auf die Kathode ausgelösten Elektronen. Bei einer
unselbständigen Gasentladung im homogenen elektrischen Feld mit dem
Elektrodenabstand d ist der Strom proportional zu (Townsend-Formel). Wenn
ist, dann entsteht aus jedem zufällig
entstandenen Ladungsträger eine unendlich anschwellende Lawine, und die
Gasentladung wird selbständig. Kennt man die Townsend-Koeffizienten in ihrer
Abhängigkeit von der Elektrodenspannung, kann man aus dieser Bedingung
theoretisch die Zündspannung berechnen.
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