Wahrnehmung des Entfernungsunterschieds von Objektpunkten, die verschieden weit vom Beobachter aus entfernt liegen (räumliches Sehen). Die Tiefenwahmehmung beruht auf verschiedenen Prinzipien, die sich gegenseitig ergänzen: Querdisparates Tiefensehen, stereoskopisches Sehen, beidäugiges Sehen. Es entsteht nur durch unterschiedliche querdisparate Abbildung von Objektpunkten auf der Netzhaut beider Augen. Nicht querdisparates Tiefensehen. Es entsteht durch monokulare oder binokulare Wahrnehmung und wird durch folgende Phänomene ermöglicht: Lage der Objektpunkte im Bild, geometrische Perspektive, Konturenschärfe, Verteilung von Licht und Schatten, Objektüberdeckungen (Überdeckungsperspektive), atmosphärische Einflüsse (Luftperspektive), Bewegungsparallaxe, Konvergenzimpuls, Akkommodationsimpuls, Beziehung zwischen Netzhautbildgröße und Größenvorstellung.
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