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Techniklexikon

Tiefbohrtechnik

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Möglichkeit zum Auffinden und Gewinnen von flüssigen oder gasförmigen Bodenschätzen, die in tieferen Erdschichten lagern, wie Erdöl und Erdgas. Am weitesten verbreitet ist das Rotary-Verfahren, bei dem das Bohrwerkzeug (Werkzeug) über ein Gestänge ständig gedreht wird. Dieses hängt an einem Flaschenzug und wird über einen Drehtisch mit quadratischer Öffnung, durch die das vierkantige Bohrgestänge hindurchführt, angetrieben. Die aneinander gesetzten Bohrstangen sind hohl. Durch sie wird eine sog. Spültrübe zum Werkzeug hinuntergedrückt, die zwischen Gestänge und Bohrlochwandung wieder hochsteigt und im Kreis geführt wird. Diese Flüssigkeit kühlt das Bohrwerkzeug, hält dessen Arbeitsplatz sauber und transportiert das Bohrgut an die Oberfläche, wo es ausgesiebt wird. Spülungszusätze verfestigen die Bohrlochwand und verhindern so, daß diese zusammenfällt. -Eine andere Art des drehenden Bohrens ermöglichen sog. Bohrturbinen, die an der Bohrstelle laufen und bei hohen Drücken über die Umlaufspülung angetrieben werden.

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