Fliegen mit Flugmodellen unter Ausnutzung thermischer Aufwinde (Thermik). T. ist mit Freiflugmodellen und Fernlenkflugmodellen möglich. Fernlenkflugmodelle bieten die Möglichkeit, aktiv auf die Entstehung und Veränderung der Thermik zu reagieren und bei entsprechender Thermik mehrere Stunden ununterbrochen zu fliegen. Für den T. muß das Flugmodell durch den Hochstart auf Ausgangshöhe gebracht werden. Beim T. nutzt man die im Fluggelände gegebenen Bedingungen für die Entstehung der Thermik aus. Bei Sonneneinstrahlung kann T. vor allem über stark reflektierenden hellen Bodenflächen (Getreidefelder, Stoppelfelder, trockene Wiesen, Ortschaften) durchgeführt werden (Tagesthermik). Nach dem Ende der direkten Sonneneinstrahlung ist T. über dunklen Bodenflächen (Wald, nasse Wiesen, Gewässer) möglich (Abendthermik). Die Abenthermik ist schwächer, aber gleichmäßiger als die Tagesthermik. Bei kräftiger Tagesthermik können die Aufwinde so stark sein, daß die Gefahr des Entfliegens auch eines ferngesteuerten Modells besteht. Wenn der Pilot feststellt, daß das Modell beim T. am Himmel schnell kleiner wird, muß er die Aufwindzone verlassen. Die bewährte Maßnahme dazu ist der Geradeausflug, bis man Abwind gebiete erreicht, Steilspiralen zur Verminderung der Flughöhe sind gefährlich, da dadurch meist das Modell überlastet wird (Abmontieren).
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