Kernphysik, Kernzustand, der sich ergibt bei der Bildung eines Compoundkerns bei der Verschmelzung zweier Kerne, der vollkommen äquilibriert ist und dessen Zerfall unabhängig davon ist, wie er gebildet wurde. Man kann sich vorstellen, dass dieser Zustand so lange exisitiert (³ 10-20 s), dass der Kern »vergisst«, durch welchen Eingangskanal er gebildet wurde. Dieser Übergang von zwei separierten quantenmechanischen Systemen in ein einziges vollzieht sich, nachdem beim Aufeinanderprallen der Kerne ein Kontakt am Kernrand hergestellt ist, sehr schnell, obwohl nur wenig darüber bekannt ist, wie er im Detail abläuft.
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